⚰️Deutsche Post beerdigt Digital-Service

Über eine ID auf sämtlichen Marktplätzen und Online-Shops einkaufen und bezahlen - das versprach der digitale Authentifizierungsservice der DHL Mutter, welcher am 30. Oktober 2015 eingeführt wurde. Buchungen von Carsharing-Anbietern, der Altersnachweis bei Streaming-Seiten oder der Abschluss von Handyverträgen sollte zukünftig über PostID abgewickelt werden. In der Realität scheiterte die Umsetzung jedoch daran, Partner zu finden, welche diesen Service auch auf Ihren Seiten anbieten wollten.

Zudem sind mit WebID oder NetID mittlerweile Konkurenzunternehmen in den Markt eingetreten, welche ebenfalls eine Log-In-Lösung bieten. Demnach ist der nun gegangene Schritt der richtige und sehr gut nachvollziehbar. Mit der jüngst veröffentlichten Meldung, dass die deutsche Post bis 2025 knapp zwei Milliarden Euro in die Digitalisierung des Unternehmens stecken möchte, will der Konzern die 2015 angestoßene Transformation beschleunigen. Automatisierte Abläufe, verbesserte Routen und der Einsatz von Robotern sollen den Betrieb effizienter gestalten.

Die Digitalisierung eines Unternehmens spielt auch mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit eine große Rolle. Da sich das Paketgeschäft sowie Express-Lieferungen mit Hilfe des Online-Handels als rentabel erweisen, lohnt es sich diesen Überschuss zu reinvestieren.

Kunden des PostID-Service, müssen derzeit nichts weiter unternehmen. Dem Schreiben, das die Deutsche Post derzeit an Betroffene verschickt, ist zu entnehmen, dass der PostID-Vertrag zum 30. November gekündigt und das entsprechende Benutzerkonto zum 1. Dezember gelöscht wird. Legitimierungen mit dem Service "POSTIDENT" beeinflusst das Ende der "PostID" nicht.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter folgendem Link: https://www.chip.de/news/Aus-nach-nur-vier-Jahren-Deutsche-Post-stellt-Digital-Service-ein_174895834.html