Mittlerweile wird tagtäglich auf den unterschiedlichsten Plattformen, durch verschiedenste Kanäle, vom Online-Rießen Amazon und dessen Unternehmensgründer Jeff Bezos, berichtet. Von Lebensmitteln, über Schuhe und Klamotten, hin zu Büchern oder Elektrogeräten, wird alles auf der Verkaufsplattform angeboten. Jetzt möchte Amazon die nächste Branche in einen Umbruch stürzen.
Die amerikanische Online-Aphotheke PillPack wurde von Amazon für etwas unter einer Milliarde US-Dollar aufgekauft und öffnet somit die Tore für einen neuen Geschäftsbereich.
PillPack ist ein im Jahr 2013 gegründetes StartUp-Unternehmen von TJ Parker aus New Hamsphite, welcher es sich zur Aufgabe machte, Monatsvorräte für chronisch Kranke zusammenzustellen und zu liefern. Mit ca. 10.000 Kunden ist der Anbieter immernoch ein eher kleinerer Fisch im Pharma-Teich, besitzt allerdings wichtige Aphothekenzulassungen in allen 50 Bundesstaaaten der USA. Somit steht dem großen Wachstum zukünftig nichtsmehr im Wege.
Um ein wenig Gespür für das Volumen und Potenzials des Marktes zu bekommen: Mit dem Medikamentenhandel werden in den USA jährlich 400 Milliarden Dollar umgesetzt!
Das freut natürlich auch Anleger des Online-Händlers. Die Amazon-Aktie gewann nach Verkündung der Übernahme an Wert und steht aktuell bei 825 Milliarden US-Dollar. Die Papiere der Aphotheken- und Drogerieketten wie Rite Aid, Walgreens und CVS hingegen, verloren innerhalb kürzester Zeit insgesamt ca. 11 Milliarden US-Dollar.
"Ja, es ist eine Absichtserklärung von Amazon. Aber die Apothekenwelt ist viel komplexer als die Lieferung bestimmter Pillen oder Pakete. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Rolle der stationären Apotheke auch in Zukunft sehr, sehr wichtig sein wird", sagte Stefano Pessina, der Chef des zweitgrößten Apothekenkonzerns Walgreens Boots Alliance.
Diese Meinung teile ich und ich bin mir sicher, dass es für Amazon keinesfalls leicht wird in dieser Branche Fuß zu fassen. Jedoch hat die Vergangenheit gezeigt, wozu das Unternehmen in der Lage ist und sollte keinesfalls unterschätzt werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie auf den folgenden Seiten:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/online-handel-amazon-kennt-jetzt-auch-die-kranken-1.4037001 ; https://www.chip.de/news/Apotheken-koennen-bald-einpacken-Amazon-steigt-ins-Tabletten-Geschaeft-ein_143516520.html
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