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Nachteile eines Hostings auf dem Fremdserver

Externes Hosting oder tricoma-Hosting?
Oft werden wir gefragt, ob es sinnvoll ist, das tricoma-Hosting selbst zu übernehmen oder an einen externen Anbieter auszulagern. Unsere klare Antwort: In den allermeisten Fällen bringt das mehr Nachteile als Vorteile – und verursacht im Nachhinein oft deutlich höhere (versteckte) Kosten. Aus unserer Erfahrung liegt der zusätzliche Aufwand bei externem Hosting schnell im vierstelligen Bereich pro Jahr – zusätzlich zu den eigentlichen Serverkosten.

In diesem Tutorial zeigen wir dir die Nachteile im Detail.

Updates sind notwendig – nicht nur für neue Funktionen, sondern auch für die Sicherheit deines Systems und der Kundendaten.

Wenn dein System auf einem tricoma-Server läuft, werden Updates direkt von einem sogenannten Depotserver im selben Rechenzentrum geladen. Dadurch erreichen wir eine extrem schnelle Übertragung mit mehreren parallelen Verbindungen.

Bei externen Servern ist das nicht möglich. Viele Hoster stufen solche parallelen Anfragen sogar als potenziellen Angriff ein – das Update würde unterbrochen werden und dein System wäre „halb aktualisiert“. Um das zu vermeiden, wird das Update gedrosselt, was zu deutlich längeren Wartezeiten führt – oft mindestens das Dreifache. Währenddessen kann es nötig sein, die Arbeit im gesamten Unternehmen zu unterbrechen.

Updatedauer x 3
Updatedauer x 3

Bei Updates auf Fremdservern entstehen immer zusätzliche Kosten – und zwar mit einem erhöhten Stundensatz. Warum? Weil bei Problemen oft Entwickler aus dem Core-Team bereitstehen müssen, um komplexe Fehler zu beheben. Das verursacht deutlich mehr Aufwand.
Mehr Details dazu hier: Servicegebühr für externes Hosting von tricoma

Mehraufwand
Mehraufwand

Wenn dein System bei uns gehostet ist, spielen wir kritische Sicherheitsupdates automatisch ein. Auf einem Fremdserver ist das nicht möglich, da wir nie genau wissen, welche Serverkonfiguration bei dir läuft. Im schlimmsten Fall könnten wir durch ein automatisches Update das komplette tricoma-System lahmlegen – deshalb führen wir dort keine automatischen Sicherheitsupdates durch.

Keine automatischen Sicherheitsupdates
Keine automatischen Sicherheitsupdates

Das ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt überhaupt:
Wir überwachen dein tricoma System rund um die Uhr – minütlich.

Wenn ein Prozess auffällig ist, greifen wir direkt ein. Häufig lösen wir das Problem im Hintergrund, ohne dass du es überhaupt bemerkst. Falls nötig, melden wir uns bei dir – zum Beispiel, wenn Zugangsdaten abgelaufen sind.
Das verhindert typische Probleme wie:

  • E-Mails an Kunden gehen nicht raus
  • eBay-Käufe werden nicht abgeholt
  • Lagerbestandsabgleiche schlagen fehl → Überverkäufe
  • Technische Probleme mit der Datenbank
  • und vieles mehr

Im Schnitt greifen wir bei jedem Kunden rund 90 Mal pro Jahr aktiv ein – das ist fast jeden dritten Tag.

Ohne Monitoring würdest du Probleme meist erst bemerken, wenn bereits Aufträge oder Umsätze fehlen. Fällt nur eine kleinere Plattform wie z. B. Hood aus, kann das sogar komplett unbemerkt bleiben – bis du deinen Händlerstatus auf der entsprechenden Plattform verlierst.

Kein Monitoring bei Verbindungsfehlern
Kein Monitoring bei Verbindungsfehlern

Wir wissen genau, welche Erweiterungen tricoma braucht – und überwachen gezielt alle sicherheitsrelevanten Quellen für PHP und Linux.

Wird eine Sicherheitslücke bekannt, reagieren wir automatisch: Wir passen tricoma entsprechend an oder ändern die Serverkonfiguration. Bei externen Hostern (besonders bei kleinen oder intern betriebenen Lösungen) passiert das meistens nicht. Große Anbieter bieten zwar Sicherheitsmonitoring – aber eben nur für gängige Software wie WordPress oder allgemeine Serverthemen.

Beispiel: Die Erweiterung php7.0-mcrypt wird bei tricoma benötigt. Diese ist bei vielen Hostern nicht standardmäßig installiert. Bei der Einrichtung von tricoma installieren wir sie gezielt – aber es ist nahezu ausgeschlossen, dass dein Hoster diese eine Erweiterung speziell im Blick hat. Und das ist nur eine von rund 30 individuellen Erweiterungen, die speziell für tricoma nutzt wird.

Kein Monitoring spezifischer PHP- oder Linux-Erweiterungen
Kein Monitoring spezifischer PHP- oder Linux-Erweiterungen

Ein mittelgroßes tricoma-System führt täglich Millionen Datenbankabfragen aus. Da jedes System individuell ist – mit unterschiedlicher Nutzerzahl, Produktanzahl oder Plattformanbindung – unterscheidet sich auch die Lastverteilung deutlich.

Beispiel:

  • Ein Händler hat 50.000 Kunden
  • Ein Händler hat 100.000 Produkte
  • Ein Händler hat 80 Mitarbeiter
  • Ein Händler hat 10.000 Verkäufe pro Tag
  • Ein Händler hat 20 Shopware Shops angebunden
  • etc.

Das zeigt schnell: Die Systemauslastung ist sehr unterschiedlich und muss aktiv überwacht werden, um eine dauerhaft gute Performance sicherzustellen.

Beim externen Hosting fehlt dieses Monitoring komplett. Das bedeutet: Wir können bei Performanceproblemen nicht aktiv mitarbeiten oder optimieren. Wenn dein System langsam wird, entstehen für dich Zusatzkosten, weil wir mit großem Aufwand analysieren müssen, woran es liegt.

Kein Performance-Monitoring
Kein Performance-Monitoring

Unsere Serverkonfiguration ist speziell für ein tricoma System optimiert – basierend auf der Erfahrung aus hunderten Installationen. Gerade im Bereich Speicher- und Cache-Einstellungen holen wir das Maximum heraus.

Diese feine Abstimmung fehlt vollständig auf Fremdservern. Selbst mit besserer Hardware wirst du nicht die gleiche Performance erzielen, da die Konfiguration nicht auf dein tricoma System abgestimmt ist.

Schnecke im Anmarsch
Schnecke im Anmarsch

Wir nutzen ein mehrstufiges Backupsystem, das speziell auf tricoma ausgerichtet ist. So können wir gezielt einzelne Daten wiederherstellen – wie Produktbilder, Templates, Lagerstände oder Kundendaten.

Externe Hoster sichern in der Regel nur das komplette System, um es im Notfall vollständig zurückzuspielen. Wenn du nur bestimmte Daten brauchst, muss das Backup zunächst vollständig in einer anderen Umgebung eingespielt und dann manuell durchsucht werden. Das bedeutet:

  • Höherer Aufwand

  • Höhere Kosten

  • Längere Ausfallzeit (Erfahrung zeigt: 3 Tage oder mehr sind realistisch)

Keine spezifischen Backups
Keine spezifischen Backups

Wenn du eine individuelle Erweiterung brauchst, wird das auf einem Fremdserver meistens teurer. Wir wissen nicht, wie dein Server konfiguriert ist oder welche Tools verfügbar sind. Das bedeutet mehr Zeit für Analyse und Tests – und somit höhere Kosten für dich.

Diese Gefahr tritt nicht nur gelegentlich auf – sie ist nahezu garantiert. 

Viele Hoster führen Updates automatisch aus – meist nachts. Danach prüfen sie aber NICHT, ob alle Funktionen in tricoma weiterhin laufen. Sie haben in der Regel keinen Zugriff auf dein tricoma-Backend – und oft auch nicht das nötige Wissen.

Das Ergebnis:
Du kommst morgens ins Büro, und dein ganzes Unternehmen steht still.

Der Grund: Der Hoster ist verpflichtet, Sicherheitsupdates einzuspielen (DSGVO), aber kann nicht prüfen, ob tricoma danach noch funktioniert. Eine schnelle Lösung ist schwierig – der Support reagiert nicht sofort, individuelle Serveranpassungen sind nicht vorgesehen. Und genau das führt zum häufigsten Problem beim Fremdhosting.

tricoma wird ständig weiterentwickelt, um mit aktuellen PHP- und Datenbankversionen kompatibel zu bleiben. Aber nicht jede neue Technologie ist sofort einsatzbereit.

Beispiel:
PHP 7 wurde 2015 veröffentlicht, tricoma war aber erst 2017 kompatibel – weil PHP 7 erst dann als „stable“ in Debian verfügbar war. Erst 2018 wurde PHP 7 für tricoma zur Pflicht.

Wenn dein Hoster veraltete PHP-Versionen einsetzt, läuft tricoma nach einem Update nicht mehr. Installiert er hingegen vorzeitig eine neue Version, läuft tricoma eventuell auch nicht mehr – weil es noch nicht kompatibel ist.

Und selbst wenn der Hoster kurzfristig eine passende Version bereitstellt, kann beim nächsten automatischen Server-Update wieder alles überschrieben werden – individuelle Anpassungen werden dabei oft nicht berücksichtigt.

Bei einem vollständigen Betriebssystem-Upgrade ändern sich viele Konfigurationsdateien – und das wirkt sich direkt auf die Funktion von tricoma aus.

Als wir z. B. von Debian Wheezy (7) auf Jessie (8) umgestellt haben, brauchten wir einen ganzen Arbeitstag, um alle Konfigurationen anzupassen. Und das als tricoma-Entwickler mit vollständigem Zugriff.

Wenn dein Hoster nun z. B. mit Suse oder einer anderen Distribution arbeitet, können wir im Ernstfall nicht helfen – besonders wenn wir keinen Root-Zugriff auf deinen Server haben. Die Wiederherstellung wird dann sehr langwierig – und du hast währenddessen einen Systemausfall.


Fazit:
In allen drei Fällen – ob Hoster-Update, tricoma-Update oder System-Upgrade – ist ein Ausfall fast garantiert. Und jedes Mal bedeutet das für dich: Stillstand, Kosten, Zeitverlust.

Game Over
Game Over

Wir überwachen unsere Server und tricoma rund um die Uhr – 24/7. Sobald ein Server oder ein Dienst ausfällt, erhalten wir eine Benachrichtigung und können sofort reagieren.

Aber genau hier liegt das Problem beim Fremdhosting:
Vor einem Ausfall gibt es oft Warnzeichen wie Performanceprobleme oder Dienste, die sporadisch nicht funktionieren. Diese Frühindikatoren erkennt ein Hoster ohne tricoma-Monitoring nicht – und kann somit auch nicht präventiv eingreifen.

Zusätzlich solltest du die SLA deines Hosters genau prüfen. Oft steht dort nur, dass ein Server innerhalb von 24 Stunden ersetzt wird. Das kann im schlimmsten Fall bedeuten: 24 Stunden kompletter Arbeitsausfall für dein Unternehmen.

Beispiel:
Dein Server fällt montags um 13 Uhr aus. Der Ersatz kommt dienstags um 12 Uhr.
Deine Verkäuferstatistiken bei eBay oder Amazon leiden massiv – mit direkten Auswirkungen auf deinen Umsatz.

Unsere Serverfirewall ist speziell für tricoma entwickelt. Sie erkennt, welche Art von Anfragen potenziell gefährlich sind – und unterscheidet sogar nach eingeloggten Benutzern, um gezielt Regeln zu setzen.

Ein externer Hoster bietet in der Regel nur eine generische Firewall an, die für alle möglichen Systeme gleich funktioniert. Sie berücksichtigt keine tricoma-Sessions, keine Benutzerlogik – und schützt dein System somit deutlich schlechter.

Keine zugeschnittene Firewall
Keine zugeschnittene Firewall

Viele große Hostinganbieter setzen stark auf Standardprozesse und sparen dabei an individueller Fehleranalyse. Die Folge: Bei Problemen wie Verbindungsabbrüchen, Performance-Einbrüchen oder Ausfällen wird oft einfach die komplette Hardware getauscht – ohne vorherige Ursachenanalyse.

Das klingt im ersten Moment hilfreich, kann aber fatal sein:
Der Austausch erfolgt meist zu festen Zeiten – ohne Rücksicht darauf, ob bei dir gerade Hauptbetrieb herrscht, z. B. die Packzeit im Lager.

Noch schlimmer: Häufig lag das Problem gar nicht an der Hardware. Du hattest also einen unnötigen Ausfall – und die eigentliche Fehlersuche beginnt erst danach. Da uns das tricoma-Monitoring und der Zugriff auf Logs fehlen, wird diese Suche teuer und langwierig.

Unnötiger Hardwaretausch bei Fehlersuche
Unnötiger Hardwaretausch bei Fehlersuche

Eines der größten Probleme bei Fremdservern: Wir haben keinen Zugriff auf die Server-Fehlerlogs. Ohne diese Informationen ist es extrem schwierig, technische Probleme nachzuvollziehen und zu beheben.

Beispiel aus der Praxis:
Ein Kunde hatte einen Server, bei dem alle Fehlerausgaben unterdrückt wurden. Wir mussten jedes Mal manuell Logdateien beim Hoster anfordern.
Der Fehler: Ein fehlerhaft eingebundenes Bild in einem PDF.
Die Folge: Mehrere Stunden Analysearbeit – und mehrere hundert Euro Zusatzkosten für den Kunden.

Kein Zugriff auf Fehlerlogs
Kein Zugriff auf Fehlerlogs

Ein weiteres kritisches Thema ist die DSGVO-Konformität bei internationalen Hostern.

Wenn du einen Vertrag mit einem Anbieter schließt, dessen Muttergesellschaft z. B. in den USA sitzt, kann es sein, dass dieser Anbieter nicht vollständig DSGVO-konform arbeitet – trotz deutschem Rechenzentrumsstandort.

Beispiel:
Es gibt technische Probleme im deutschen Rechenzentrum. Zur Fehlerbehebung greifen Techniker der Muttergesellschaft in den USA auf Serverdaten oder Backups zu.
Diese unterliegen allerdings nicht den gleichen Datenschutzgesetzen wie in der EU.

Und genau hier liegt die Unsicherheit: Ist dieser Zugriff noch DSGVO-konform?
Aus unserer Sicht: Ein erhebliches rechtliches Risiko.

Möglicherweise nicht DSGVO-konform
Möglicherweise nicht DSGVO-konform

Diese findest du hier: Voraussetzungen für Updateinstallation / Support auf einem Fremdserver


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